Wissenschaftsstiftungspreis
ZEIT-Stiftung ist Wissenschaftsstiftung des Jahres 2018
Impulsgeberin und großzügige Nachwuchsförderin in den Geistes- und Sozialwissenschaften
Die gemeinnützige ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ist diesjährige Trägerin des Preises "Wissenschaftsstiftung des Jahres", den die Deutsche Universitätsstiftung (DUS) und die Wissenschaftliche Buchgesellschaft (WBG) gemeinsam ausgelobt haben. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wurde im Rahmen der zehnten „Gala der Deutschen Wissenschaft“ am 03. April 2018 in Berlin vergeben.
Die Stiftung wurde 1971 vom Anwalt, Verleger und Politiker Gerd Bucerius ins Leben gerufen. Sie trägt neben dem Titel der von ihm mitgegründeten Wochenzeitung „Die Zeit“ seinen Namen und mit Ebelin den Spitznamen seiner zweiten Frau, Gertrud Ebel, die von 1951 bis 1971 Geschäftsführerin des ZEIT-Verlags war.
Die ZEIT-Stiftung verfügt über ein breites Förderspektrum, das Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur sowie Bildung und Erziehung umfasst. Die Unterstützung begabter, international und interdisziplinär tätiger Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler durch Promotionsstipendien ist zentraler Bestandteil der Förderaktivitäten im Wissenschaftsbereich. Internationale Programme zur Nachwuchsförderung in den Geistes- und Sozialwissenschaften befassen sich mit politischen und gesellschaftlichen Transformationen in- und außerhalb Europas sowie mit dem urbanen Wandel in Metropolen. Besonders stark ist das Engagement für den Wissenschaftsstandort Hamburg. Die ZEIT-Stiftung begleitet seit dem Jahr 2000 die in der Hansestadt ansässige Bucerius Law School als Gründerin, Alleingesellschafterin und größte Förderin. Die Bucerius Law School, die über das Promotions- und Habilitationsrecht verfügt, ist die erste private Hochschule für Rechtswissenschaft in Deutschland mit derzeit 670 Studierenden und 32 Professorinnen und Professoren. An der Universität Hamburg unterstützt die Stiftung darüber hinaus die Forschungsstelle „Hamburgs (post)koloniales Erbe“ sowie eine Gastprofessur für Interkulturelle Poetik und an der HafenCity Universität Hamburg ein Gastwissenschaftsprogramm für Stadtforschung.
"Die ZEIT-Stiftung paart großzügiges Mäzenatentum mit hanseatischem Bürgersinn. Sie ermöglicht wissenschaftlichen Talenten, disziplinübergreifend aktuell zu politisch und gesellschaftlich relevanten Themen zu forschen. Zudem ist sie eine wichtige Förderin des Wissenschaftsstandortes Hamburg. Auch mit ihrem Engagement für die Bucerius Law School ist sie eine nachhaltiger Impulsgeberin", erklärten DUS und WBG. Mit ihrem Engagement habe die ZEIT-Stiftung exemplarisch Maßstäbe in der Wissenschaftsförderung gesetzt, an denen sich andere Stiftungen, Stifterinnen und Stifter orientieren können.
Weitere Informationen zur ZEIT-Stiftung gibt es unter:
https://www.zeit-stiftung.de
Die Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres“ wird zum fünften Mal vergeben. Die Die bisherigen Preisträgern sind die Gerda Henkel Stiftung (2017), die Care-for-Rare Foundation (2016), die Carl-Zeiss-Stiftung (2015) und die "Stiftung zur Förderung der universitären Psychoanalyse" (2014).
Mit der Auszeichnung "Wissenschaftsstiftung des Jahres" wollen DUS und WBG die Aufmerksamkeit auf das Thema Wissenschaftsstiftungen lenken. Die öffentliche Würdigung und Hervorhebung einer Wissenschaftsstiftung soll als "Best Practice"-Beispiel dienen, motivierend auf potentielle Stifter, Förderer, Zustifter, Erblasser und Sponsoren wirken und zur Nachahmung und Gründung von Stiftungen anregen.
Über die WBG
Die WBG ist eine Gemeinschaft für Entdeckungsreisen in die Welt des Wissens. Sie fördert und publiziert Wissenschaft und Bildung im Bereich der Geisteswissenschaften und bietet Gleichgesinnten ein Forum für wissenschaftliche und öffentliche Debatten. Der gemeinnützige Fokus des Vereins ermöglicht es, Themen sichtbar zu machen, die Wissenschaft und Gesellschaft bereichern.
In den Verlagen der WBG mit den Verlagsmarken Theiss und Philipp von Zabern erscheinen jährlich über 150 Sach- und Fachbücher aus den Bereichen Geschichte, Archäologie, Germanistik, Philosophie und Theologie. Die 85.000 Vereinsmitglieder fördern als Wertegemeinschaft wichtige wissenschaftliche Publikationen. Erzielte Gewinne fließen in neue Projekte zurück.
Weitere Informationen zum Unternehmen unter:
www.wbg-wissenverbindet.de.